Deutsche Spuren in Kiew

Die ukrainisch-deutschen Beziehungen haben eine lange Geschichte. Sie nimmt ihren Anfang im Mittelalter, zur Zeit der Kiewer Rus. Damals bat Fürstin Olga von Kiew den deutschen König und späteren Kaiser Otto I., Priester für die Christianisierung der Kiewer Rus nach Kiew zu entsenden. Im 11. Jahrhundert gab es in Kiew eine kleine Gemeinde mit dem Namen Germani. Viele Prominenzen in Kiew waren von deutscher Herkunft. Innozenz Giesel (1600-1683) war Dekan der Mohyla-Akademie und Archimandrit des Höhlenklosters. Die erste Apotheke wurde 1728 von Johann Geiter gegründet. Sein Schwiegersohn, Georg Friedrich Bunge (1722-1792), war der Gründer der Deutschen Gemeinde. Sein Enkel, Nikolaj Bunge (1823-1895), war Professor und Rektor an der Kiewer Universität, später Finanzminister und Vorsitzender des Ministerkomitees im Zaristischen Russland. Ein deutscher Architekt baute den höchsten im Russischen Zarenreich Glockenturm. Wie war sein Name? Darüber erfahren Sie während der Stadtführung “Deutsche Spuren in Kiew”.

Art: Stadtrundgang

Dauer: ca. 2-2,5 Stunden

Programmpunkte:

die Kiewer Nationale Universität, die Deutsche Botschaft, das Opernhaus, die Verwaltungsgebäude der Süd-West-Eisenbahn, der Springbrunnen von Schiele, ein paar schöne Häuser, der Glockenturm der Sophienkathedrale, das Denkmal des Heiligen Wolodymyr etc.

Treffpunkt: das Rote Gebäude der Schewtschenko-Universität

Wie ist der Treffpunkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: die U-Bahn-Station Universität oder die U-Bahn Station Lew Tolstoj