Auf dem Weg von Lviv nach Brody liegt die Ortschaft Oles’ko. Bereits im Jahr 1327 stand hier das Schloss auf dem einsamen steilen Hügel, der von 10 m hohen Mauern uns Sümpfen umgeben war.
Die steinerne Festung wurde von einem der Söhne des galizisch-wolhynischen Fürsten Jurij L’vovyč anstelle einer hölzernen Anlage errichtet und bald vom polnischen König Kasimir III. erobert.
Fürst Ivan Danylovyč verwandelte die eifrig umkämpfte Burg am Anfang des 17. Jh. in eine prächtige Adelsresidenz im Stil der italienischen Renaissance.
Der spätere Kosakenhetmann Bohdan Chmel’nyc’kyi soll hier seine Kinderjahre verbracht haben, da sein Vater im Dienst des Fürsten stand.
Der Hetmann eroberte 1648 das Schloss, in dem der polnische König Johann III. Sobieski 1629 geboren worden war. In der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie verfiel die Anlage allmählich.
Nach ihrer Restaurierung in den Jahren 1965-1975 wurde hier die Filiale der L’viver Kunstgalerie für regionale Kunst des Mittelalters – Gemälde, Skulpturen, Möbel – eingerichtet.
Quelle: Reise-Handbuch Ukraine, Dumont