Jaroslaw der Weise, der Sohn von dem Heiligen Wolodymyr, war ein Großfürst der Kyiver Rus im 11. Jahrhundert.
Seinen Spitznamen erhielt er dank seinen Bemühungen um Staatsentwicklung. Nach dem Tod seines Vaters arbeitete er hart an der Ausbauung der Stadt und der Befestigung ihrer Grenzen. Zu seiner Zeit wurde das berühmte Goldene Tor gebaut.

Er förderte die Religion und die Bildung der Bevölkerung. Er beendete den Bau der Sophienkathedrale und gründete bei der Kirche eine Schule und die erste Bibliothek.

Unter seiner Herrschaft entsteht das Höhlenkloster, das bis heute existiert.

Er verfasste das erste Gesetzgebung “Russka Prawda” (Russische Wahrheit). Der zweite Kosename von Jaroslaw der Weise war “Schwiegervater Europas”.
Dank seiner geschickten Ehepolitik trat er in verwandtschaftliche Beziehungen zu vielen europäischen Königs- und Fürstenhäusern: Anna war Königin in Frankreich, Anastasija in Norwegen und Elisabeth in Ungarn. Seine Söhne heirateten unter anderem deutsche Fürstinnen.

Es wird diskutiert, wie der Großfürst aussah. Anthropologen behaupten, er sei 173-176 cm und von Geburt lahm. Es gibt leider kein Porträt, das zu seinen Lebzeiten entstand, nur eine Stempelabbildung. Auf dieser Abbildung sieht Jaroslaw der Weise wie ein mittelalterlicher Ritter aus: in Helm und mit Schnurrbart.

Der Fürst ist bis heute hoch geehrt. Er wurde von der Kirche rechtgläubig gesprochen. Sein Gedenktag ist am 5.März oder am 4. März im Schaltjahr. Zu Ehre des Fürsten sind zwei Städte genannt: Jaroslaw in Polen und Jaroslawl in Russland. In Kiew gibt es die Jaroslawska-Straße, die Jaroslaw-Gasse und die Jaroslawiw-Wal-Straße. Am Goldenen Tor steht das Denkmal für ihn. In der U-Bahn-Station “Goldenes Tor” ist sein Mosaik-Porträt zu sehen. Sein Porträt ziert auch den 2-Hrywnja-Schein.